Magnetkarten

Magnetkarten sind das “Urgestein” der maschinenlesbaren Identifikationsmittel
Seit “Erfindung” der Kreditkarte (Diners-Club) genießen Magnetkarten weltweites Vertrauen im bargeldlosen Zahlungsverkehr.
Diese preisgünstige Karte in Verbindung mit den geringen Kosten für entsprechende Lesegeräte machen die Magnetkarten zu einem unschlagbaren Identifikationsmittel für z.B. Zeiterfassungen, Zutrittskontrollen und BDE- Anwendungen, aber auch in Kundenbindungssystemen (z.B. Bonuskarten).
Die ISO-Normen 7810 und 7811 normen die physikalischen Abmessungen der Karte und die Codierung der Daten. Dies garantiert eine hohe Kompatibilität und einfache technische Anbindung, die den Anwendungsentwickler nicht unnötig Zeit kostet.
Wir fertigen Magnetkarten im laminiertem Druck gemäß internationalen Normen ISO-7811 und ISO-7816.
Während die ISO-7810 die Abmessungen einer Plastikkarte definiert, legt die ISO-7811 u.a. die Position des Magnetstreifen auf der Karte fest. Dieser Norm entsprechend beinhaltet der Magnetstreifen 3 sogenannte Spuren, in denen die Daten kodiert werden können. Ebenso legt diese ISO-Norm fest, welche Zeichensätze für die einzelnen Spuren verwendet werden dürfen und wie diese zu kodieren sind.
LoCo und HiCo
Generell existieren zwei Typen von Magnetkarten: LoCo- und HiCo-Karten. Diese Typen unterscheiden sich in der Magnetiesierbarkeit der Magnetstreifen; also in der “Kraft” die nötig ist, um die Daten auf den Magnetstreifen zu schreiben. Diese Kraft wird in “Oerstedt” (oder kurz: “Oe.”) angegeben. LoCo-Magnetkarten werden mit 300 Oe. codiert, HiCo-Karten werden mit 4.000 Oe. codiert. Etwa 95% aller am Markt befindlichen Magnetkarten sind LoCo-Karten-. Für normale Umgebungen sind LoCo- Karten völlig ausreichend. Die seit mehreren Jahrzehnten bekannten Kreditkarten und Bankkarten geben hier Zeugnis. HiCo-Karten finden dort Einsatz, wo mit starken magnetischen Störfeldern zu rechnen ist, die den Dateninhalt auf LoCo-Karten löschen könnten (z.B. für Zeiterfassungskarten für Mitarbeiter in Galvanisierbetrieben). Diese beiden Standards sind untereinander nicht kompatibel; die Geräte müssen zu den Karten passen! LoCo-Karten funktionieren nicht in HiCo-Lesegeräten und umgekehrt.
Datenaufbau im Magnetstreifen
Auf dem Magnetstreifen stehen Ihnen drei Spuren oder Tracks zur Datenspeicherung zur Verfügung. Da sich die Spuren in Bezug auf Zeichensatz und Schreibdichte unterscheiden variiert die Menge des zur Verfügung stehenden Speicherplatzes. So ist z.B. auf Spur-2 mit 75 bpi (“bpi”=Bits Per Inch) die Datendichte relativ gering: Es können nur 40 numerische Zeichen gespeichert werden. Aber gerade die geringe Datendichte ermöglicht es, diese Daten auch noch unter ungünstigen Bedingungen (abgenutzter Magnetkopf etc.) fehlerfrei zu lesen. Die Spur-2 wird daher auch die Sicherheitsspur genannt. Welche Zeichen verwendet werden dürfen und wieviel davon auf die jeweilige Spur passen können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:
Spur | Codierungsvorschrift | Datendichte | Zeichensatz |
1 | IATA | 210 bpi, 7 bits / Zeichen | 79 alphanumerische Zeichen (a, b, c, ..., 1, 2, 3, ...) |
2 | ABA | 75 bpi, 5 bits / Zeichen | 40 numerische Zeichen (1,2, 3, ...) |
3 | THRIFT | 210 bpi, 5 bits / Zeichen | 107 numerische Zeichen (1,2, 3, ...) |
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